Die wichtigsten durch Tabak verursachten Krankheiten im Jahr 2025
Im Jahr 2025 wird die Rauchen Rauchen ist nach wie vor eine der häufigsten vermeidbaren Todesursachen weltweit. In Europa ist es jedes Jahr für Hunderttausende vorzeitige Todesfälle verantwortlich und stellt eine enorme Belastung für die Gesundheitssysteme dar. Rauchen ist nicht nur ein Risikofaktor, sondern auch ein direkter Auslöser vieler schwerer Erkrankungen.
Tabak wird mit der Entstehung von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen und sogar Fruchtbarkeitsproblemen in Verbindung gebracht. Die Folgen sind nicht nur auf aktive Raucher beschränkt: Passivrauchen setzt auch ihre Angehörigen, darunter Kinder, einem erhöhten Krankheitsrisiko aus.
Weitere Informationen zu wirksamen Methoden zum Stoppen und Reduzieren dieser Risiken finden Sie im Begleitartikel:Warum und wie man im Jahr 2025 mit dem Rauchen aufhört.
Durch Tabak verursachte Krebserkrankungen
Tabak gilt weltweit als die häufigste vermeidbare Krebsursache. Schätzungsweise stehen über 80 % der Lungenkrebserkrankungen in direktem Zusammenhang mit dem Zigarettenrauchen. Diese Krebsart ist in Europa nach wie vor die tödlichste, noch vor Darmkrebs und Brustkrebs.
Doch nicht nur die Lunge ist betroffen: Tabakrauch enthält über 70 krebserregende Stoffe, die in verschiedenen Körperregionen zu Mutationen führen können. Rauchen wird auch mit Krebserkrankungen der Mundhöhle, des Kehlkopfs, der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse, der Blase und sogar des Gebärmutterhalses in Verbindung gebracht.
Das Risiko steigt mit der Dauer und Intensität des Rauchens, besteht aber auch für Gelegenheitsraucher und Personen, die dem Passivrauchen ausgesetzt sind.
Projizierte Grafik: Entwicklung der Lungenkrebsraten in Europa (2000–2025). Sie zeigt einen leichten Rückgang bei Männern, aber einen Anstieg bei Frauen aufgrund veränderter Konsumgewohnheiten.
Durch Tabak verursachte Krankheiten: Vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit
Tabakbedingte Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Rauchen ist einer der Hauptrisikofaktoren für das Herz-Kreislauf-System. Jeder Zug Zigarettenrauch setzt den Körper Kohlenmonoxid, Teer und Feinstaub aus, die die Arterienwände angreifen und ihre Elastizität verringern.
Bei regelmäßigen Rauchern ist das Risiko eines Herzinfarkts um das Zwei- bis Dreifache erhöht. Arteriosklerose, die durch die Ansammlung von Fettablagerungen in den Arterien verursacht wird, entwickelt sich schneller und führt zu schwerwiegenden Komplikationen wie Angina Pectoris und Ischämie der unteren Extremitäten.
Rauchen kann auch Schlaganfälle auslösen. Bei jungen Erwachsenen vervierfacht Rauchen das Risiko eines ischämischen Schlaganfalls, insbesondere in Kombination mit der Einnahme oraler Kontrazeptiva oder anderen Risikofaktoren.
Schließlich fördert der Tabakkonsum die Bildung von Blutgerinnseln (Thrombose), was das Risiko schwerer kardiovaskulärer Ereignisse weiter erhöht.
Diese Erkrankungen sind für einen erheblichen Anteil der tabakbedingten Todesfälle in Europa verantwortlich, oft vor dem 65. Lebensjahr, und stellen somit ein erhebliches Problem für die öffentliche Gesundheit dar.
Chronische Atemwegserkrankungen durch Tabak
Tabak ist direkt verantwortlich für den Großteil der chronische AtemwegserkrankungenEingeatmeter Rauch verursacht eine anhaltende Entzündung der Bronchien und schädigt das Lungengewebe zunehmend, was zu einem irreversiblen Verlust der Atemkapazität führt.
Die häufigste Erkrankung ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), auch „Raucherkrankheit“ genannt. Sie äußert sich durch chronischen Husten, übermäßigen Schleim und zunehmende Kurzatmigkeit, die die alltäglichen Aktivitäten einschränkt. In Europa stehen über 80 % der COPD-Fälle im Zusammenhang mit aktivem oder passivem Rauchen.
Rauchen fördert zudem die Entstehung eines Lungenemphysems, einer fortschreitenden Zerstörung der Lungenbläschen. Diese Schädigung ist irreversibel und führt in fortgeschrittenen Fällen zur Abhängigkeit von künstlichem Sauerstoff.
Neben diesen chronischen Erkrankungen besteht bei Rauchern ein erhöhtes Risiko für akute Atemwegsinfektionen wie Bronchitis oder Lungenentzündung. Ein geschwächtes Immunsystem und der Abbau der Schleimhäute beeinträchtigen die Abwehrkräfte des Körpers gegen Infektionserreger.
Diese Umstände erklären, warum Raucher bei Atemwegsepidemien wie Grippe und COVID-19 besonders gefährdet sind.
Tabakbedingte Verdauungs- und Magen-Darm-Erkrankungen
Rauchen beeinträchtigt nicht nur Lunge und Herz, sondern auch das gesamte Verdauungssystem. Nikotin und andere giftige Substanzen verändern den Säurehaushalt des Magens und verringern die Wirksamkeit der Schutzmechanismen der Schleimhäute.
Raucher haben ein erhöhtes Risiko für die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) sowie Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre. Rauchen verlangsamt zudem die Heilung bestehender Geschwüre und erschwert so deren Behandlung.
Langfristig ist Rauchen ein anerkannter Faktor für die Entstehung von Krebserkrankungen des Verdauungstrakts, darunter Magen-, Bauchspeicheldrüsen- und Speiseröhrenkrebs. Diese Krebsarten gehören zu den aggressivsten und haben oft eine schlechte Prognose.
Darüber hinaus fördert Rauchen die Bildung von Gallensteinen und beeinträchtigt die Leberfunktion, insbesondere bei Menschen, die regelmäßig Alkohol konsumieren. Die Kombination von Tabak und Alkohol erhöht das Risiko für Krebserkrankungen des oberen Verdauungstrakts erheblich.
Diese Verdauungsprobleme erinnern uns daran, dass Tabak keine Organe beeinträchtigt und eine globale Gefahr für die Gesundheit darstellt.
Fruchtbarkeitsprobleme und reproduktive Gesundheit
Rauchen hat direkte Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen. Nikotin, Kohlenmonoxid und giftige Substanzen im Rauch beeinträchtigen die Durchblutung und bringen den Hormonhaushalt durcheinander.
Bei Männern verringert Rauchen die Spermienqualität: verminderte Beweglichkeit und erhöhte Anzahl abnormaler Spermien. Darüber hinaus haben Raucher ein erhöhtes Risiko für erektile Dysfunktion, aufgrund der fortschreitenden Schädigung der Blutgefäße und der verringerten Durchblutung des Penis.
Bei Frauen verringert Rauchen die ovarielle Reserve, stört den Eisprung und beschleunigt die Menopause. Während der Schwangerschaft setzt Rauchen den Fötus großen Risiken aus: intrauterine Wachstumsverzögerung, Frühgeburt und geburtshilfliche Komplikationen.
Insgesamt ist das Rauchen mit einer deutlichen Verringerung der Chancen auf eine natürliche Empfängnis und einer Zunahme der medizinisch unterstützten Fortpflanzung verbunden.
Hautkrankheiten und vorzeitige Hautalterung
Rauchen zerstört nicht nur innere Organe, sondern beschleunigt auch die sichtbare Hautalterung. Zigarettenrauch enthält Substanzen, die die Produktion von Kollagen und Elastin reduzieren, zwei Proteinen, die für die Festigkeit und Geschmeidigkeit der Haut wichtig sind. Infolgedessen treten Falten bei Rauchern früher auf und sind ausgeprägter als bei Nichtrauchern.
Dieses Phänomen wird manchmal als „Rauchergesicht“ bezeichnet und ist durch einen fahlen Teint, dunkle Ringe und tiefe Fältchen um Mund und Augen gekennzeichnet. Die kumulative Wirkung von Rauchen und Sonneneinstrahlung verschlimmert diese vorzeitige Alterung zusätzlich.
Rauchen erhöht auch das Risiko bestimmter Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Ekzeme und verzögerter Wundheilung. Raucher leiden häufiger unter Hautinfektionen und erholen sich nach Operationen oder Verletzungen langsamer.
Über den ästhetischen Aspekt hinaus spiegeln diese Hautläsionen die weit verbreiteten oxidativen Auswirkungen des Tabaks auf den Körper wider und erinnern uns daran, dass Rauchen die Alterung des gesamten Körpers beschleunigt.
Übersichtstabelle der tabakbedingten Krankheiten
Um das Ausmaß der durch Tabak verursachten Krankheiten besser zu veranschaulichen, finden Sie hier eine Übersichtstabelle mit den wichtigsten Krankheitskategorien, ihren Beispielen und den beteiligten Mechanismen.
Krankheitskategorie | Hauptbeispiele | Tabakbedingter Mechanismus |
---|---|---|
Krebs | Lunge, Mund, Kehlkopf, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse, Blase | Karzinogene, Zellmutationen |
Herz-Kreislauf-Erkrankungen | Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose, Thrombose | Kohlenmonoxid, Plaqueablagerung, Koagulation |
Atemwegserkrankungen | COPD, Emphysem, chronische Bronchitis | Entzündung und Zerstörung des Lungengewebes |
Verdauungskrankheiten | Geschwüre, Reflux, Krebserkrankungen des Verdauungstrakts | Schleimhautreizung, krebserregende Wirkung |
Reproduktive Gesundheit | Unfruchtbarkeit, Schwangerschaftskomplikationen, Erektionsstörungen | Hormonelle Veränderungen, Gefäßerkrankungen |
Haut und Alterung | Vorzeitige Alterung, Falten, Schuppenflechte, schlechte Heilung | Oxidativer Stress, Kollagenabbau |
Sekundäre Folgen und allgemeine Auswirkungen auf die Gesundheit
Über die direkt auf Tabak zurückzuführenden Krankheiten hinaus schwächt der regelmäßige Zigarettenkonsum den Körper insgesamt.
- Geschwächtes Immunsystem: Raucher sind anfälliger für virale und bakterielle Infektionen wie Grippe, Lungenentzündung oder Tuberkulose. Die Genesung von Krankheiten oder Operationen verläuft oft langsamer.
- Erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes: Mehrere Studien zeigen, dass Rauchen den Glukose- und Insulinstoffwechsel stört und so die Wahrscheinlichkeit erhöht, an Diabetes zu erkranken.
- Psychische Probleme: Rauchen wird mit einer erhöhten Prävalenz von Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht. Obwohl manche Raucher Zigaretten als „Stresslöser“ betrachten, führt die Nikotinsucht tatsächlich zu einem Teufelskreis aus Anspannung und vorübergehender Entspannung.
- Passivrauchen: Raucherfamilien, insbesondere Kinder, sind einem erhöhten Risiko für Asthma, Atemwegsinfektionen und sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgesetzt. Schätzungen zufolge sterben in Europa jedes Jahr Zehntausende Menschen an Passivrauchen.
Diese indirekten Folgen erinnern uns daran, dass Tabak nicht nur Auswirkungen auf den Raucher hat, sondern auch auf sein Umfeld und die Gesellschaft als Ganzes.
Vorteile nach dem Rauchstopp
Obwohl tabakbedingte Krankheiten zahlreich und schwerwiegend sind, ist die gute Nachricht, dass der Verzicht auf das Rauchen zu schnellen und dauerhaften gesundheitlichen Vorteilen führt. Der Körper verfügt über eine beeindruckende Regenerationsfähigkeit, und die Risiken sinken innerhalb weniger Stunden nach dem Rauchen der letzten Zigarette.
- Kurzfristig: Nach 20 Minuten normalisieren sich Blutdruck und Herzfrequenz. Nach 24 Stunden ist das Kohlenmonoxid aus dem Blut entfernt, wodurch die Sauerstoffversorgung des Gewebes verbessert wird. Innerhalb weniger Wochen wird die Atmung flüssiger und chronischer Husten lässt nach.
- Mittelfristig: Nach 3 bis 9 Monaten verbessert sich die Lungenkapazität auf 10 %. Atemwegsinfekte werden seltener und die körperliche Belastbarkeit steigt. Nach einem Jahr halbiert sich das Herzinfarktrisiko.
- Langfristig: Nach fünf Jahren ist das Schlaganfallrisiko wieder auf das Niveau eines Nichtrauchers gesunken. Nach zehn Jahren ist das Lungenkrebsrisiko halbiert. Nach 15 Jahren ist das kardiovaskuläre Gesamtrisiko nahezu gleich hoch wie bei einer Person, die nie geraucht hat.
Aus reproduktiver Sicht verbessert der Rauchstopp die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen und verringert das Risiko von Komplikationen während der Schwangerschaft erheblich. Bei Männern verbessert er zudem die Erektionsfähigkeit deutlich.
Diese Vorteile zeigen, dass es nie zu spät ist, mit dem Rauchen aufzuhören: Jeder Tag ohne Tabak ist ein Schritt in Richtung eines längeren und gesünderen Lebens.
Diese Grafik zeigt die geschätzte Verteilung der wichtigsten durch Tabak verursachten Krankheiten in Europa: Krebserkrankungen dominieren, gefolgt von Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen.
Eine vermeidbare Plage
Tabak ist die Ursache für eine Vielzahl schwerer Krankheiten: Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen, Verdauungsstörungen, Unfruchtbarkeit und vorzeitige Hautalterung. Tabak ist eine echte Gesundheitsplage, die alle Organe beeinträchtigt und die Lebenserwartung erheblich verkürzt.
Die gute Nachricht ist, dass diese Risiken sinken, sobald Sie mit dem Rauchen aufhören. Die gesundheitlichen Vorteile treten schnell ein und steigern sich mit der Zeit: verbesserte Durchblutung, verbesserte Atmung und ein geringeres Risiko für Krebs und Herzinfarkt.
Die wesentliche Botschaft ist klar: Jede vermiedene Zigarette zählt. Wenn Sie heute handeln, geben Sie Ihrem Körper eine echte Chance auf Heilung und Schutz vor vielen Krankheiten.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu tabakbedingten Krankheiten
❓ Quelles sont les principales maladies causées par le tabac ?
Am häufigsten sind die Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall), COPD und Emphysem. Tabak wird auch mit Krebserkrankungen des Verdauungstrakts und Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht.
❓ Le tabagisme passif peut-il provoquer des maladies graves ?
Ja. Menschen, die in der Nähe von Rauchern leben, insbesondere Kinder, haben ein erhöhtes Risiko für Asthma, Atemwegsinfektionen, Herzerkrankungen und sogar Krebserkrankungen, die durch Passivrauchen verursacht werden.
❓ Combien de temps faut-il pour réduire le risque de cancer après avoir arrêté de fumer ?
Das Risiko beginnt zu sinken, sobald Sie mit dem Rauchen aufhören. Nach 10 Jahren ohne Rauchen ist das Lungenkrebsrisiko um die Hälfte reduziert und nach 15 Jahren nähert es sich dem eines Nichtrauchers an.
❓ Pourquoi le tabac augmente-t-il le risque de maladies cardiovasculaires ?
Denn es enthält Kohlenmonoxid und giftige Substanzen, die die Arterien schädigen, Arteriosklerose fördern und das Risiko von Blutgerinnseln erhöhen.
❓ Le tabac peut-il vraiment provoquer une dysfonction érectile ?
Ja. Tabak verringert die Durchblutung und schädigt die Blutgefäße. Er ist daher ein wichtiger Faktor für Erektionsstörungen bei Männern.
❓ Fumer affecte-t-il la fertilité féminine ?
Absolut. Rauchen verringert die ovarielle Reserve, stört den Eisprung und erhöht das Risiko von Komplikationen während der Schwangerschaft.
❓ Existe-t-il un niveau « sûr » de consommation de tabac ?
Nein. Selbst gelegentlicher Gebrauch erhöht die Risiken.< Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Der einzige Weg, sich zu schützen, ist, vollständig aufzuhören.
Text geprüft von
Uttam Chatterjee,
Verantwortlicher Apotheker – LocalPharma, August 2025