Akne ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die einen erheblichen Teil der Bevölkerung betrifft, insbesondere Jugendliche, aber auch viele Erwachsene. Obwohl sie für die körperliche Gesundheit ungefährlich ist, kann sie erhebliche psychische Folgen haben: Verlust des Selbstvertrauens, Angstzustände und sogar Depressionen. Sichtbare entzündliche Läsionen, bleibende Narben und häufige Rückfälle machen dieses dermatologische Problem im Alltag schwer erträglich.
Akne ist weit davon entfernt, eine einfache ästhetische Unannehmlichkeit zu sein. Sie muss als medizinischer Zustand betrachtet werden, der eine angemessene und individuelle Behandlung erfordert. Aknebehandlung Es gibt keine einheitliche Lösung, die bei jedem wirkt: Die Behandlung hängt von der Art der Akne, ihrem Schweregrad, dem Alter der betroffenen Person und verschiedenen hormonellen und umweltbedingten Faktoren ab. Deshalb ist es wichtig, die Mechanismen dieser Erkrankung zu verstehen, um wirksame und nachhaltige Behandlungen einleiten zu können.
In diesem Artikel bieten wir einen umfassenden Überblick über die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten für Akne und Pickel: von medikamentösen Optionen bis hin zu natürlichen Lösungen, einschließlich dermatologischer Pflege und täglicher Hygiene.
Für umfassende und nachhaltige Unterstützung entdecken Sie auch unseren vollständigen Leitfaden auf Akne-Prävention, was Ihnen dabei hilft, Rückfälle zu begrenzen und sich im Alltag gute Gewohnheiten anzueignen.
Akne verstehen: Arten, Ursachen und Auslöser
Akne ist eine chronische Entzündungskrankheit der Haarfollikel. Sie betrifft vor allem Jugendliche, aber auch immer mehr Erwachsene, insbesondere Frauen. Obwohl sie medizinisch harmlos ist, kann sie aufgrund ihrer Sichtbarkeit und des Risikos dauerhafter Narbenbildung erhebliche psychische Auswirkungen haben.
Was ist Akne?
- Komedonen (oder Mitesser und Whiteheads) sind Talg- und Keratinpfropfen in den Poren.
- Papeln und Pusteln sind rote, manchmal eitrige, entzündliche Läsionen;
- Knoten und Zysten sind tiefe, schmerzhafte Läsionen, bei denen häufig die Gefahr einer Narbenbildung besteht.
- Komedonenakne: von Komedonen dominiert, ohne nennenswerte Entzündung.
- Entzündliche Akne: Vorherrschend sind rote, schmerzhafte Läsionen.
- Nodulozystische Akne: schwere Form mit tiefen Knötchen und häufiger Narbenbildung.
- Hormonelle Akne: tritt bei erwachsenen Frauen häufig im unteren Gesichtsbereich (Kinn, Kiefer) auf.
Pathophysiologische Mechanismen
- Hyperseborrhoe: Übermäßige Talgproduktion unter hormonellem Einfluss (Androgene).
- Verstopfung des Talgdrüsengangs durch abnorme Verhornung der Epidermiszellen.
- Bakterielle Überwucherung von Cutibacterium acnes (früher Propionibacterium acnes), einem natürlich auf der Haut vorkommenden Bakterium.
- Entzündliche Reaktion, die durch die Immunantwort auf bakterielle und zelluläre Ansammlungen ausgelöst wird.
Auslösende und verschlimmernde Faktoren
- Hormonelle Schwankungen (Pubertät, Menstruationszyklus, Schwangerschaft, PCOS, Absetzen der Verhütung);
- Genetische Veranlagung: Akne tritt häufig in Familien auf;
- Stress: über die kortikotrope Achse und Hautentzündungen;
- Komedogene Kosmetik: okklusive Foundation, fettige oder ungeeignete Pflegeprodukte;
- Medikamente: Kortikosteroide, Lithium, bestimmte Antiepileptika;
- Ernährungsfaktoren: Obwohl die Datenlage weiterhin umstritten ist, wird eine Ernährung mit vielen Milchprodukten oder solchen mit einem hohen glykämischen Index häufig mit einer stärkeren Akne-Aktivität in Verbindung gebracht.
Aknearten und zugehörige Behandlungen (gemäß EAAD 2024 / HAS 2023)
Art der Akne | Empfohlene Behandlung | Empfohlen |
---|---|---|
Komiker | Topische Retinoide, Azelainsäure | Ja |
Entzündlich | Benzoylperoxid, topische Antibiotika | Ja |
Nodulozystisch | Orales Isotretinoin unter dermatologischer Aufsicht | Ja |
Hormonell | Hormonelle Behandlung (Pille, Spironolacton), gezielte Pflege | Ja |
Klinischer Hinweis: Bei mittelschweren bis schweren Formen entzündlicher Akne können orale Antibiotika (wie Doxycyclin oder Lymecyclin) als Übergangsbehandlung für eine Dauer von maximal 3 bis 6 Monaten in Kombination mit topischer Pflege verschrieben werden. Diese begrenzte Dauer wird empfohlen, um die Entstehung bakterieller Resistenzen gemäß den aktuellen europäischen und französischen Richtlinien zu verhindern.
Akne verstehen: Arten, Ursachen und Auslöser
Akne ist eine chronische Entzündung der Talgdrüsenfollikel. Sie betrifft vor allem Jugendliche, aber auch immer mehr Erwachsene, insbesondere Frauen. Obwohl medizinisch harmlos, kann die Erkrankung aufgrund ihrer Sichtbarkeit und des Risikos dauerhafter Narbenbildung erhebliche psychische Auswirkungen haben.
Was ist Akne?
- Komedonen (oder Mitesser und Whiteheads) sind Talg- und Keratinpfropfen in den Poren.
- Papeln und Pusteln sind rote, manchmal eitrige, entzündliche Läsionen;
- Knoten und Zysten sind tiefe, schmerzhafte Läsionen, bei denen häufig die Gefahr einer Narbenbildung besteht.
Es gibt verschiedene klinische Formen von Akne:
- Komedonenakne: von Komedonen dominiert, ohne nennenswerte Entzündung.
- Entzündliche Akne: Vorherrschend sind rote, schmerzhafte Läsionen.
- Nodulozystische Akne: schwere Form mit tiefen Knötchen und häufiger Narbenbildung.
- Hormonelle Akne: tritt bei erwachsenen Frauen häufig im unteren Gesichtsbereich (Kinn, Kiefer) auf.
Pathophysiologische Mechanismen
Das Auftreten von Akne basiert auf vier Hauptmechanismen:
- Hyperseborrhoe: Übermäßige Talgproduktion unter hormonellem Einfluss (Androgene).
- Verstopfung des Talgdrüsengangs durch abnorme Verhornung der Epidermiszellen.
- Bakterielle Vermehrung von Cutibacterium acnes (früher Propionibacterium acnes), ein natürlich auf der Haut vorkommendes Bakterium.
- Entzündliche Reaktion, die durch die Immunantwort auf bakterielle und zelluläre Ansammlungen ausgelöst wird.
Diese Mechanismen interagieren auf komplexe Weise und erklären die Variabilität der Akne von Patient zu Patient.
Auslösende und verschlimmernde Faktoren
- Hormonelle Schwankungen (Pubertät, Menstruationszyklus, Schwangerschaft, PCOS, Absetzen der Verhütung);
- Genetische Veranlagung: Akne tritt häufig in Familien auf;
- Stress: über die kortikotrope Achse und Hautentzündungen;
- Komedogene Kosmetik: okklusive Foundation, fettige oder ungeeignete Pflegeprodukte;
- Medikamente: Kortikosteroide, Lithium, bestimmte Antiepileptika;
- Ernährungsfaktoren: Obwohl die Datenlage weiterhin umstritten ist, wird eine Ernährung mit vielen Milchprodukten oder solchen mit einem hohen glykämischen Index häufig mit einer stärkeren Akne-Aktivität in Verbindung gebracht.
Aknearten und zugehörige Behandlungen (gemäß EAAD 2024 / HAS 2023)
Art der Akne | Empfohlene Behandlung | Empfohlen |
---|---|---|
Komiker | Topische Retinoide, Azelainsäure | Ja |
Entzündlich | Benzoylperoxid, topische Antibiotika | Ja |
Nodulozystisch | Orales Isotretinoin unter dermatologischer Aufsicht | Ja |
Hormonell | Hormonelle Behandlung (Pille, Spironolacton), gezielte Pflege | Ja |
Klinischer Hinweis: Bei mittelschweren bis schweren Formen entzündliche Akne, können orale Antibiotika (wie Doxycyclin oder Lymecyclin) als Übergangsbehandlung für eine maximale Dauer von 3 bis 6 Monaten in Kombination mit topischer Pflege verschrieben werden. Diese begrenzte Dauer wird empfohlen, um die Entstehung von bakteriellen Resistenzen gemäß den aktuellen europäischen und französischen Richtlinien zu verhindern.
Medizinische Behandlungen für Akne
Die Aknebehandlung basiert auf kombinierten Strategien, die an die klinische Form und den Schweregrad der Erkrankung angepasst sind. Dazu können lokale Behandlungen, orale Medikamente oder spezielle Verfahren in einer dermatologischen Praxis gehören.
Topische (lokale) Behandlungen
Topische Retinoide
Retinoide (Tretinoin, Adapalen, Tazaroten) sind Vitamin-A-Derivate, die die Zellerneuerung regulieren. Sie wirken besonders wirksam gegen Komedonen und verstopfte Talgdrüsenfollikel. Ihre Anwendung kann anfänglich zu Hautreizungen führen, die eine schrittweise Einführung erfordern.
Benzoylperoxid
Benzoylperoxid wirkt sowohl antibakteriell als auch keratolytisch. Es reduziert die Ausbreitung von Cutibacterium acnes und verhindert die Bildung von bakteriellen Resistenzen. Es wird häufig mit einem topischen Antibiotikum oder Retinoid kombiniert.
Lokale Antibiotika
Topische Antibiotika wie Clindamycin oder Erythromycin werden aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung eingesetzt. Sie sollten jedoch niemals allein verschrieben werden: Sie müssen immer mit Benzoylperoxid oder einem Retinoid kombiniert werden, um die Antibiotikaresistenz zu begrenzen.
Azelainsäure
Azelainsäure ist eine gut verträgliche Behandlung für empfindliche Haut. Sie wirkt komedolytisch, antibakteriell und entzündungshemmend. Sie wird häufig als Alternative zu Retinoiden bei Schwangeren oder Jugendlichen mit empfindlicher Haut eingesetzt.
Orale (systemische) Behandlungen
Orale Antibiotika
Doxycyclin, Lymecyclin und Minocyclin werden verschrieben für entzündliche Akne mittelschwer bis schwer. Die Anwendungsdauer sollte gemäß internationalen Empfehlungen auf 3 bis 6 Monate begrenzt werden, um Resistenzen zu vermeiden. Diese Behandlungen werden immer mit topischen Mitteln (Retinoid oder Benzoylperoxid) kombiniert.
Orales Isotretinoin
Isotretinoin ist die Standardbehandlung bei schweren, nodulozystischen Formen oder bei therapieresistenten Formen. Es wirkt auf alle pathologischen Mechanismen der Akne: Seborrhoe, Verhornung, bakterielle Proliferation und Entzündung. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen (trockene Haut, Lebererkrankungen, Teratogenität) erfordert seine Anwendung eine strenge medizinische Überwachung.
Hormonelle Behandlungen
Einige orale Kontrazeptiva sind wirksam gegen hormonelle Akne, insbesondere solche, die Ethinylestradiol und ein antiandrogenes Progestin (wie Drospirenon) enthalten. Bei erwachsenen Frauen wird manchmal Spironolacton verschrieben (in Frankreich außerhalb der Zulassung), um die Wirkung von Androgenen auf die Talgdrüsen zu neutralisieren. Es ist besonders nützlich bei hartnäckiger hormoneller Akne.
Dermatologische Betreuung in der Praxis
Chemische Peelings
Unter ärztlicher Aufsicht durchgeführte Peelings mit Salicyl-, Glykol- oder Mandelsäure entfernen die Hornschicht, reinigen die Poren und begrenzen Komedonenläsionen.
LED-Phototherapie
Blaues Licht bekämpft Akne verursachende Bakterien, während rotes Licht Entzündungen reduziert. Diese nicht-invasiven Therapien können als Ergänzung zur konventionellen Behandlung angeboten werden.
Dermatologische Reinigungen und Extraktionen
In manchen Fällen kann eine medizinische Reinigung oder Entfernung von Komedonen durch einen Fachmann durchgeführt werden, insbesondere wenn die Läsionen sehr hartnäckig sind und sich einer lokalen Behandlung widersetzen.
Tägliche Pflege angepasst an zu Akne neigende Haut
Um Akne langfristig unter Kontrolle zu halten, reicht eine medikamentöse Behandlung allein nicht aus. Eine konsequente und individuelle Hautpflegeroutine ist unerlässlich, um die Wirkung der Behandlungen zu unterstützen, Rückfälle zu verhindern und Reizungen oder Narbenbildung zu vermeiden. Sie basiert auf drei Hauptbereichen: Reinigung, Feuchtigkeitsversorgung und Schutz.
Hautreinigung
Die Reinigung sollte sanft, aber regelmäßig erfolgen, zweimal täglich (morgens und abends) mit einem seifenfreien Schaumgel, das speziell für fettige oder zu Akne neigende Haut entwickelt wurde. Aggressive Produkte (auf Alkohol- oder Parfümbasis) sollten vermieden werden, da sie den Hydrolipidfilm verändern und paradoxerweise die Talgproduktion anregen.
Es wird auch nicht empfohlen, zu häufig mechanische Peelings (Schleifkörner) zu verwenden, da die Gefahr besteht, dass entzündliche Läsionen gereizt werden. Sanfte chemische Peelings (Salicylsäure mit niedriger Konzentration) können bei guter Verträglichkeit 1- bis 2-mal pro Woche angewendet werden.
Richtige Flüssigkeitszufuhr
Entgegen der landläufigen Meinung benötigt jede zu Akne neigende Haut Feuchtigkeit, auch fettige Haut. Nicht komedogene, leichte Cremes mit Niacinamid, Hyaluronsäure oder Panthenol können die Haut beruhigen, ohne die Poren zu verstopfen.
Einige Feuchtigkeitscremes sind mit talgregulierenden oder entzündungshemmenden Wirkstoffen angereichert und können die Wirksamkeit einer medikamentösen Behandlung verstärken.
Sonnenschutz
Sonnenschutz ist unerlässlich, insbesondere bei der Anwendung sensibilisierender Behandlungen wie Retinoiden oder Isotretinoin. Die Sonne kann Akne vorübergehend maskieren, indem sie Entzündungen reduziert, verursacht aber oft einen „Rebound-Effekt“ mit einer Verschlechterung der Haut nach der Exposition.
Empfohlen werden Breitband-Sonnenschutzmittel (UVA/UVB) mit einem Lichtschutzfaktor ≥ 30 in Form eines Gels, Fluids oder einer leichten, nicht komedogenen Creme.
Natürliche und ernährungsphysiologische Ansätze
Wenn medizinische Behandlungen die Grundlage der Aknebehandlung, können bestimmte natürliche Ansätze diese sinnvoll ergänzen, vorausgesetzt, sie sind gut ausgewählt und an die jeweilige Haut angepasst. Ebenso spielt die Ernährung, obwohl sie keine direkte Ursache für Akne ist, eine anerkannte modulierende Rolle bei der Schwere und Häufigkeit von Ausbrüchen.
Natürliche Alternativen und Heilpflanzen
Ergänzend zur konventionellen Pflege sind einige natürliche Wirkstoffe interessant. Sie ersetzen jedoch nicht die von einem Arzt verordnete Behandlung.
Teebaum
Ätherisches Teebaumöl hat nachweislich antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Verdünnt (niemals pur) äußerlich angewendet, kann es helfen, entzündliche Läsionen auszutrocknen. Es ist besonders für tolerante Haut geeignet, kann aber empfindliche Haut reizen.
Aloe Vera
Aloe Vera-Gel, reich an Polysacchariden und Mineralien, lindert Entzündungen, fördert die Heilung und spendet Feuchtigkeit, ohne ein fettiges Gefühl zu hinterlassen. Es ist gut verträglich, auch bei empfindlicher oder durch dermatologische Behandlungen gereizter Haut.
Klette, Zink, Bierhefe
Diese Ergänzungsmittel werden häufig wegen ihrer regulierenden Wirkung auf Talg oder die Immunität der Haut verwendet:
- Klette ist für ihre reinigenden Eigenschaften bekannt.
- Zink, ein essentielles Spurenelement, reduziert Entzündungen und reguliert die Talgproduktion.
- Bierhefe wird manchmal wegen ihrer B-Vitamine und ihrer allgemeinen Wirkung auf die Haut verwendet.
Diese Produkte können in die Routine integriert werden, ihre Wirksamkeit ist jedoch oft mäßig, variiert von Person zu Person und erfordert eine längere Anwendung.
Ernährung und Akne: Was sagt die Wissenschaft?
Der Einfluss der Ernährung auf Akne ist kein Mythos, auch wenn nicht jeder gleichermaßen anfällig dafür ist. Aktuelle klinische Daten zeigen einen Zusammenhang zwischen bestimmten Lebensmitteln und der Verschlechterung von Akne.
Riskante Lebensmittel
- Milchprodukte, insbesondere Magermilch: stehen im Verdacht, Wachstumsfaktoren (IGF-1) zu stimulieren, die an Akne beteiligt sind.
- Schneller Zucker und Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index (Gebäck, Limonaden, Weißbrot): fördern die Insulinproduktion, was wiederum die Talgproduktion und die Verhornung anregt.
- Hochverarbeitete Lebensmittel: reich an gesättigten Fetten, entzündungsfördernden Zusatzstoffen und Konservierungsmitteln.
Nützliche Lebensmittel
- Grünes Gemüse und Obst reich an Antioxidantien: Reduzieren Sie oxidativen Stress.
- Omega-3 (fetter Fisch, Leinsamen): modulieren die Entzündungsreaktion.
- Probiotika: fördern das Gleichgewicht der Haut- und Darmmikrobiota.
Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse und wenig raffiniertem Zucker und Industriefetten kann dazu beitragen, die Häufigkeit und Intensität von Krankheitsschüben zu verringern.
Sonderfälle und spezifische Profile
Akne äußert sich nicht bei jedem Menschen auf die gleiche Weise. Manche Profile erfordern aufgrund ihrer Physiologie, ihres Alters oder bestimmter Umstände, wie beispielsweise einer Schwangerschaft, besondere Aufmerksamkeit. Um die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlungen zu gewährleisten, ist es wichtig, diese an den jeweiligen Kontext anzupassen.
Jugendliche
Die Pubertät ist die Zeit, in der Akne am häufigsten auftritt. Der Grund hierfür ist der Hormonschub, der die Talgproduktion anregt. Die meisten Formen sind komedonal oder mäßig entzündlich.
- Um Narbenbildung zu vermeiden, ist schnelles Handeln wichtig.
- Aufklärung über Hauthygiene und die richtige Anwendung von Behandlungen ist unerlässlich.
- Topische Retinoide oder Benzoylperoxid sind im Allgemeinen gut verträglich und wirksam. Wenn diese nicht anschlagen, kann eine kurzfristige orale Antibiotikagabe in Betracht gezogen werden.
Erwachsene und hormonelle Akne
Bei Erwachsenen sind vor allem Frauen im Alter zwischen 25 und 40 Jahren von Akne betroffen, auch wenn sie in der Pubertät nicht bereits darunter gelitten haben. Die Akne tritt im Allgemeinen am Kinn, am Kiefer und manchmal am Hals auf.
- Hormonabhängig: Beeinflusst durch den Menstruationszyklus, Stress, PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) oder das Absetzen der Pille.
- Resistent gegen herkömmliche topische Behandlungen allein.
- Empfindlich gegenüber Hormonbehandlungen, insbesondere Spironolacton oder bestimmten Verhütungspillen mit antiandrogener Wirkung.
Bei Begleitsymptomen (Hirsutismus, unregelmäßige Periode, unerklärliche Gewichtszunahme) kann eine Hormonuntersuchung gerechtfertigt sein.
Schwangere Frauen
Die Schwangerschaft ist eine heikle Zeit, wenn es um die Behandlung von Akne geht, da viele Medikamente aufgrund von Risiken für den Fötus kontraindiziert sind.
Hier ist eine Zusammenfassung der Behandlungen, die angewendet oder vermieden werden können:
Behandlung | Anwendung während der Schwangerschaft | Bemerkungen |
---|---|---|
Isotretinoin | Verboten | Stark teratogen, selbst bei niedrigen Dosen |
Orale Antibiotika | Variiert je nach Molekül | Erythromycin möglich, Cycline vermeiden |
Azelainsäure | Erlaubt | Gut verträglich, ohne bekannte teratogene Wirkungen |
Benzoylperoxid | Mit Vorsicht erlaubt | Lokale Anwendung in geringer Konzentration |
Topische Retinoide | Nicht empfohlen | Geringe, aber mögliche systemische Absorption |
Bei schwangeren Frauen sind nicht komedogene dermokosmetische Pflege, Azelainsäure und gute Hauthygiene die ersten Pflegemaßnahmen.
FAQ – Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Akne und deren Behandlung
Kann Akne dauerhaft geheilt werden?
In den meisten Fällen lässt sich Akne mit der richtigen Behandlung wirksam kontrollieren. Sie kann jedoch in Zyklen wiederkehren, wenn hormonelle oder umweltbedingte Ursachen bestehen bleiben. Eine vollständige Genesung ist möglich, insbesondere mit Isotretinoin in schweren Fällen. Oft ist jedoch eine Erhaltungstherapie erforderlich.
Was ist die beste Behandlung für Akne?
Es gibt keine allgemeingültige Behandlung. Die beste Behandlung hängt von der Art der Akne (komedonisch, entzündlich, hormonell), ihrem Schweregrad und dem Patientenprofil ab. Kombinationsbehandlungen (topisch + oral) sind in mittelschweren bis schweren Fällen am wirksamsten.
Hat die Ernährung wirklich Auswirkungen auf Akne?
Ja, Studien zeigen, dass bestimmte Lebensmittel Akne verschlimmern können, darunter Milchprodukte, schnell wirkende Zucker und Lebensmittel mit hohem glykämischen Index. Umgekehrt kann eine Ernährung, die reich an Gemüse, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien ist, eine positive Wirkung haben.
Ist es eine gute Idee, Pickel auszudrücken?
Nein. Das Aufstechen von Pickeln kann die Entzündung verschlimmern, die Ausbreitung von Bakterien fördern und bleibende Narben hinterlassen. Am besten verwenden Sie ein lokales Desinfektionsmittel oder wenden sich an einen Dermatologen.
Sind natürliche Behandlungen wirksam?
Bestimmte natürliche Wirkstoffe wie Teebaum, Aloe Vera oder Zink können die konventionelle Behandlung ergänzen. Bei mittelschwerer bis schwerer Akne reichen sie jedoch allein nicht aus. Ihre Wirksamkeit variiert und hängt vom individuellen Hautprofil ab.
Wie lange dauert es, bis eine Besserung eintritt?
Bei den meisten Behandlungen dauert es 4 bis 8 Wochen, bis sichtbare Ergebnisse sichtbar werden. Es ist wichtig, die Behandlung nicht zu früh abzubrechen, auch wenn sich die Läsionen zunächst zu verschlimmern scheinen (Rebound-Effekt, der bei Retinoiden häufig auftritt).
Verbessert Sonneneinstrahlung Akne?
Sonnenlicht kann vorübergehend zu einer scheinbaren Verbesserung führen, da es die Läsionen austrocknet. Es verdickt jedoch die Haut, was zu verstopften Poren führen und nach Beendigung der Sonneneinstrahlung zu einem Rebound-Effekt führen kann. Darüber hinaus machen einige Behandlungen die Haut lichtempfindlich.
Kann man bei Akne Make-up verwenden?
Ja, solange Sie nicht komedogene, alkoholfreie und parfümfreie Produkte wählen, die speziell für zu Akne neigende Haut entwickelt wurden. Das sorgfältige Entfernen des Make-ups ist jeden Abend unerlässlich.
Wissenschaftliche und klinische Quellen
- American Academy of Dermatology (AAD) – Aktualisierte Richtlinien zur Aknebehandlung (2024)
- Journal of the American Academy of Dermatology (JAAD) – Leitlinien zur Behandlung von Akne vulgaris
- Journal of Drugs in Dermatology (JDDonline) – Antibiotika-Management bei Akne: Update 2023
- NICE (Nationales Institut für Gesundheit und Pflege-Exzellenz) – Akne vulgaris: Behandlung