Clomid (Clomiphen)

Clomid (Clomifen)

Dies ist ein Arzneimittel. Keine längere Anwendung ohne ärztlichen Rat.

Arzneimittelname: Clomid
Wirkstoff: Clomifencitrat
Hersteller: Sanofi, Pacific, Bruno Pharma
Tablettenstärke: 25 mg, 50 mg, 100 mg
Preis: €1.03
Zahlung: Visa, MasterCard, BTC
Wo erhältlich

Lesen Sie die Anweisungen sorgfältig durch.

Clomid (Clomiphen): Vollständige Anleitung zur Anwendung und Sicherheit

DER Clomid (Clomiphen) Citrat ist ein Medikament, das seit Jahrzehnten zur Behandlung von Unfruchtbarkeit eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der selektiven Östrogenrezeptormodulatoren (SERM) und stimuliert die natürliche Produktion von Hormonen, die für den Eisprung bzw. die Spermatogenese verantwortlich sind. Es zählt zu den Erstlinienbehandlungen bei Anovulation, insbesondere bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS).

Dieser umfassende Leitfaden enthält klare Anweisungen zur Einnahme von Clomid, seinen Hauptindikationen, Darreichungsformen, empfohlenen Dosierungsplänen sowie möglichen Nebenwirkungen und Lagerungsbedingungen.

Clomid kann sowohl von Frauen als auch von Männern angewendet werden:

  • Bei Frauen stimuliert es den Eisprung, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft und wird häufig im Rahmen von Protokollen zur medizinisch unterstützten Fortpflanzung (MAP) verschrieben.
  • Bei Männern wird Clomifen außerhalb des zugelassenen Anwendungsgebiets (Off-Label) eingesetzt, um die Testosteronproduktion zu steigern und die Spermienqualität bei eingeschränkter Fruchtbarkeit zu verbessern.

Um Ihre Erfolgschancen zu maximieren und gleichzeitig Ihre Risiken zu minimieren, ist es wichtig zu verstehen, wie Clomid wirkt und wann seine Anwendung angemessen ist. Diese Seite ist ein praktischer und detaillierter Leitfaden für alle, die diese Behandlung in Erwägung ziehen oder vor einer ärztlichen Konsultation mehr erfahren möchten.

Verfügbare Formen, Dosierung und Verabreichung

Form Dosierung Art der Anwendung Typische Bearbeitungszeit
Komprimiert 25 mg (selten) Oral Nach ärztlicher Anpassung
Komprimiert 50 mg Oral, einmal täglich 5 Tage zu Beginn des Menstruationszyklus
Komprimiert 100 mg Oral, einmal täglich (2×50 mg) Nächster Zyklus bei Versagen bei 50 mg
Generisch Clomifencitrat Dasselbe wie Clomid Dasselbe Protokoll wie das Original

Typische Dosierung

  • Die Behandlung beginnt normalerweise zwischen dem 2. und 5. Tag des Menstruationszyklus.
  • 1 Tablette (50 mg) pro Tag an 5 aufeinanderfolgenden Tagen.
  • Bei einem ausbleibenden Eisprung kann die Dosis im darauffolgenden Zyklus auf 100 mg oder sogar 150 mg pro Tag erhöht werden, allerdings nur auf ärztliche Verschreibung.

Clomid Die Behandlung wird in der Regel für maximal sechs Zyklen im Laufe des Lebens verschrieben. Eine längere Behandlung wird aufgrund des erhöhten Risikos für Eierstocktumoren nicht empfohlen. Bei Versagen können andere medizinisch unterstützte Reproduktionstechniken in Betracht gezogen werden.

Bei Männern umfassen die häufigsten Dosierungen 25 mg täglich oder 25 mg jeden zweiten Tag. Höhere Dosen (wie Clomid 50 mg/Tag) über einen längeren Zeitraum (mehr als 3 bis 4 Monate) verabreicht, kann das Risiko von Nebenwirkungen, einschließlich Gynäkomastie und Thromboembolie, erhöhen.

Wichtige Kontraindikationen

Die Behandlung ist kontraindiziert bei bestätigter oder vermuteter Schwangerschaft, ungeklärten Gebärmutterblutungen, Hypophysentumoren sowie schwerer oder unkontrollierter Funktionsstörung der Schilddrüse oder Nebennieren.

Lagerbedingungen

Um die Qualität und Wirksamkeit von Clomid zu erhalten:

  • Temperatur: zwischen 15°C und 25°C (stabile Raumtemperatur)
  • In der originalen, fest verschlossenen Verpackung aufbewahren.
  • Vor Feuchtigkeit und direkter Lichteinstrahlung schützen
  • Nicht an feuchten Orten wie dem Badezimmer lagern
  • Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • Nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Für wen ist Clomid geeignet?

DER Clomid (Clomiphen) ist in erster Linie für Menschen gedacht, die unter hormoneller Unfruchtbarkeit leiden, insbesondere wenn diese auf ein Östrogenungleichgewicht oder einen fehlenden Eisprung zurückzuführen ist. Es wird sowohl bei Frauen als auch bei Männern angewendet, wobei die Indikationen je nach Geschlecht leicht abweichen.

Clomid für Frauen

DER Clomid für Frauen ist bei Anovulation (Ausbleiben des regelmäßigen Eisprungs) angezeigt, einer der häufigsten Ursachen für weibliche Unfruchtbarkeit. Es ist besonders wirksam bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS), einer häufigen Hormonerkrankung, die den Menstruationszyklus und den Eisprung stört.

Die wichtigsten Indikationen bei Frauen

  • Unerklärliche Unfruchtbarkeit oder Unfruchtbarkeit im Zusammenhang mit einer Ovulationsstörung
  • PCOS (polyzystisches Ovarialsyndrom)
  • Unregelmäßige oder ausbleibende Menstruationszyklen
  • Stimulation des Eisprungs bei Protokollen der assistierten Reproduktion (IVF, Insemination)

Wichtiger Hinweis: Die Clomid-Behandlung sollte im Laufe des Lebens nicht mehr als sechs Zyklen umfassen. Wenn dies nicht gelingt, wird eine medizinisch unterstützte Fortpflanzung empfohlen.

Hinweis: Clomid ist bei Eileiterverschluss oder schwerer männlicher Unfruchtbarkeit nicht wirksam. In diesen Fällen ist in der Regel eine IVF oder ICSI angezeigt.

Clomid für Männer

Obwohl die Anwendung bei Männern in vielen Ländern außerhalb der Zulassung (Off-Label) erfolgt, Clomid für Männer wird zunehmend zur Behandlung bestimmter Fälle verminderter männlicher Fruchtbarkeit verschrieben, insbesondere in Verbindung mit einem niedrigen Testosteronspiegel oder einer beeinträchtigten Spermatogenese (Spermienproduktion).

Mögliche Vorteile für den Menschen

  • Natürliche Erhöhung des Testosteronspiegels
  • Verbesserung der Spermienqualität (Volumen, Beweglichkeit, Konzentration)
  • Empfohlen in bestimmten Fällen von sekundärem Hypogonadismus

Es wird manchmal als Alternative zur Testosteronbehandlung für Männer verwendet, die ihre Fruchtbarkeit erhalten möchten.

Wie wirkt Clomid?

Clomid (Clomifen) wirkt auf das Hormonsystem, indem es die Wirkung von Östrogen in bestimmten Bereichen des Gehirns, vor allem im Hypothalamus, nachahmt oder blockiert. Dadurch wird die natürliche Produktion von Hormonen, die für den Eisprung und die Fruchtbarkeit bei Frauen und Männern verantwortlich sind, wieder in Gang gesetzt.

Bei Frauen: Stimulation des Eisprungs

Bei Frauen, die an Unfruchtbarkeit aufgrund von Anovulation leiden, wie zum Beispiel im Fall von polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) wirkt Clomid, indem es Östrogenrezeptoren im Hypothalamus blockiert. Dies wird vom Körper als Östrogenmangel wahrgenommen, der eine erhöhte Sekretion von FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) auslöst.

Dieser doppelte hormonelle Effekt zielt darauf ab:

  • Stimulieren Sie die Reifung eines oder mehrerer Eierstockfollikel
  • Auslösen des Eisprungs (Freisetzung einer Eizelle)
  • Regulieren Sie den Menstruationszyklus bei Frauen mit unregelmäßiger Periode

Mit anderen Worten: Clomid hilft dabei, den Eisprung auszulösen, wenn dieser auf natürliche Weise nicht stattgefunden hat, und erhöht so die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis.

Bei Männern: Stimulation von Testosteron und Spermatogenese

Bei Männern wirkt Clomifen auch auf die Hypothalamus-Hypophysen-Hoden-Achse und stimuliert indirekt die Testosteronproduktion.

So funktioniert es:

  • Durch die Blockierung der Wirkung von Östrogen auf den Hypothalamus bewirkt es eine Erhöhung der Sekretion von LH und FSH
  • Dies stimuliert Leydig-Zellen (Testosteronproduktion) und Sertoli-Zellen (Spermatogenese).
  • Ergebnis: Verbesserung des natürlichen Testosteronspiegels und in manchen Fällen auch eine bessere Spermienqualität

Darüber hinaus können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Akne, Stimmungsschwankungen und erhöhte Hämatokritwerte auftreten. Daher wird während der Behandlung eine regelmäßige Kontrolle der Blutwerte und des Estradiolspiegels empfohlen.

Dosierungs- und Behandlungsschemata

Dort Clomid-Dosierung Variiert je nach Geschlecht, medizinischer Diagnose und hormoneller Reaktion. Es ist wichtig, dass diese Behandlung von einem Arzt verschrieben und überwacht wird, da eine unsachgemäße Anwendung zu Nebenwirkungen oder mangelnden Ergebnissen führen kann.

Für Frauen

Bei Frauen beginnt die Behandlung im Allgemeinen zwischen dem 2. und 5. Tag des Menstruationszyklus mit einer Dosis von 50 mg pro Tag über 5 Tage. Wenn kein Eisprung festgestellt wird, kann die Dosis schrittweise erhöht werden (bis zu maximal 150 mg/Tag). Der Eisprung wird üblicherweise 5 bis 10 Tage nach der letzten Dosis erwartet.

Dieses Behandlungsschema wird üblicherweise für maximal 3 bis 6 Zyklen wiederholt. Eine Ultraschallüberwachung wird häufig empfohlen, um Risiken wie eine Überstimulation der Eierstöcke oder Mehrlingsschwangerschaften zu vermeiden.

Für Männer

Bei Männern wird Clomid über längere Zeiträume (oft mehrere Monate) in niedrigeren, aber kontinuierlichen Dosen angewendet – beispielsweise 25 mg jeden zweiten Tag oder 50 mg täglich. Ziel ist es, die Testosteronproduktion auf natürliche Weise zu steigern und die Spermatogenese zu verbessern, häufig bei schlechten Spermienanalyseergebnissen.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Wie jede Hormonbehandlung kann Clomid (Clomiphen) Nebenwirkungen verursachen, auch wenn diese nicht systematisch sind. Die meisten sind mild und vorübergehend, aber eine medizinische Überwachung ist unerlässlich, insbesondere bei einer längeren Behandlung.

Häufige Nebenwirkungen

  • Hitzewallungen
  • Kopfschmerzen
  • Brechreiz
  • Vorübergehende Sehstörungen
  • Blähungen oder Beckenschmerzen

Seltene, aber wichtige Nebenwirkungen

Zu den schwerwiegenderen, aber seltenen Nebenwirkungen gehört das ovarielle Überstimulationssyndrom (OHSS), das schätzungsweise bei weniger als einer von 1000 Frauen auftritt, die Clomid allein einnehmen. Dieses Risiko kann jedoch deutlich steigen, wenn zusätzlich zur Eisprungauslösung eine hCG-Therapie angewendet wird.

Clomid kann auch Sehstörungen verursachen, die in der Regel reversibel sind. Wenn die Photopsie (Lichtblitze, „Flimmern“) jedoch anhält, sollte die Behandlung gemäß den offiziellen Empfehlungen dauerhaft abgebrochen werden.

Weitere Vorsichtsmaßnahmen

  • Ärztliche Betreuung während der gesamten Behandlung
  • Kontraindiziert bei schwangeren Patientinnen, bei unerklärlichen Gebärmutterblutungen oder Hypophysentumoren
  • Vorsicht bei Lebererkrankungen in der Vorgeschichte

Clomid und PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom)

Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine der häufigsten Ursachen für Anovulation und weibliche Unfruchtbarkeit. Es ist gekennzeichnet durch unregelmäßige Zyklen, übermäßige Androgenproduktion und Eierstöcke mit vielen kleinen, unreifen Follikeln.

In diesem Zusammenhang Clomid und PCOS ist oft die erste Wahl. Es stimuliert den Eisprung bei Frauen, die aufgrund von PCOS keinen natürlichen Eisprung haben. Dank seiner Wirkung auf die Hypothalamus-Hypophysen-Achse trägt es zu einem regelmäßigen Eisprung bei und erhöht so die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis deutlich.

  • Höhere Dosen oder ein angepasstes Protokoll
  • Strenge Ultraschallüberwachung zur Vermeidung einer Überstimulation
  • Kombinationsbehandlung in bestimmten Fällen (z. B. Metformin)

Clomid-Wirksamkeit

Clomid gilt als wirksame Behandlung zur Auslösung des Eisprungs, insbesondere bei Frauen mit funktioneller Anovulation oder PCOS. Es wird geschätzt, dass:

  • Bei etwa 70 bis 85 % der Frauen kommt es während der Einnahme von Clomid zu einem Eisprung.
  • Unter ihnen erreichen 30 bis 40 % eine Schwangerschaft in den ersten 6 Zyklen

Diese Zahlen stellen klinische Durchschnittswerte dar: Die kumulative Häufigkeit von Schwangerschaften nach 6 Zyklen liegt bei etwa 50 %. Darüber hinaus wird empfohlen, andere Optionen wie IVF in Betracht zu ziehen.

Die Rate an Mehrlingsschwangerschaften wird auf etwa 5 bis 10 % geschätzt, meist handelt es sich um Zwillinge.

Die Erfolgsaussichten hängen von mehreren Faktoren ab

  • Alter des Patienten
  • Dauer der Unfruchtbarkeit
  • Vorhandensein anderer assoziierter Erkrankungen (Endometriose, männliche Faktoren)
  • Einhaltung des Protokolls und medizinische Überwachung

Bei Männern liegen weniger Daten vor, einige Studien zeigen jedoch eine Verbesserung des Testosteronspiegels und der Spermienparameter, was sich in einigen Fällen positiv auf die Fruchtbarkeit auswirkt.

Text überprüft von Uttam Chatterjee, verantwortlicher Apotheker – LocalPharma, Juni 2025

Wissenschaftliche Referenzen